Die TITUS Research GmbH hat mit „BalticFuturePort“ ein ambitioniertes Projekt initiiert, das einen wichtigen Beitrag zur erfolgreichen Implementierung des Mobilfunkstandards 5G in der deutschen Wirtschaft und zur weiteren Umsetzung der digitalen Strategie der Hansestadt Lübeck leistet. Mit „BalticFuturePort“ soll im Hafenbereich eine moderne digitale Infrastruktur zur Nutzung von 5G vor allem für gewerbliche Anwendungen errichtet werden. Das Vorhaben startet ab sofort und wird mit einem Gesamtvolumen von rund vier Millionen Euro vom Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur (BMVI) gefördert.
Wildau, 16. März 2021. Mit dem von der TITUS Research GmbH initiierten Vorhaben „BalticFuturePort“ sollen Leistungsmerkmale der Mobilfunkgeneration 5G insbesondere für gewerbliche Anwendungen nicht nur pilothaft dargestellt, sondern über das Forschungsvorhaben hinaus in einem dauerhaften Regelbetrieb genutzt werden. Das Projektgebiet umfasst zwei große Terminalbereiche am Lübecker Hafen und bietet die Möglichkeit, herausfordernde Anwendungsszenarien im Echtbetrieb zu realisieren, die mittels 5G erst umsetzbar werden. Es werden außerdem konkrete Forschungsfragen bearbeitet, die sich aus der produktiven Nutzung von 5G in Bezug auf die Leistungsmerkmale des Mobilfunkstandards ergeben. Kooperationspartner von TITUS Research sind neben der Hansestadt Lübeck als Projektleitung sechs weitere Partner, unter anderem aus Wirtschaft, Industrie und Wissenschaft. Das Projekt „BalticFuturePort“ läuft bis Ende 2023.
5G: Pilotprojekt in der Hansestadt Lübeck
Die Digitalisierung schreitet auch in der Schifffahrtsbranche unaufhaltsam voran. So hat der Lübecker Hafen diesbezüglich bereits einen sehr guten Stand erreicht und arbeitet beständig daran, diese Position zu festigen und weiter auszubauen. Eine leistungsfähige informations- und kommunikationstechnische Infrastruktur ist von entscheidender Bedeutung für die Standortentwicklung. Der Standard 5G leistet mehr als einfach nur schnelleres mobiles Internet. Die fünfte Generation der Mobilfunktechnik ermöglicht erstmals Datenübertragung nahezu in Echtzeit und trägt zur Implementierung von völlig neuen Anwendungen im gewerblichen bzw. industriellen Bereich bei. So passt sich das Projekt nahtlos in die weiterführende Umsetzung der Digitalstrategie der Hansestadt ein.
Optimales Hafenmanagement mit einer Leitstandapplikation
Das Vorhaben setzt sich als Gesamtkonzept aus insgesamt elf Teilprojekten zusammen, die für die Optimierung und Digitalisierung der alltäglichen Abläufe im Hafen eine beispielhafte Bedeutung haben. Die Teilprojekte sind so definiert, dass sie alle Anwendungsgruppen des 5G-Standards im Innen- und Außenbereich berücksichtigen.
Unter Verantwortung von TITUS Research werden die Teilprojekte der Partner daten- und steuerungstechnisch in einer Leitstandapplikation zusammengeführt.
„Im Kern wird mit dem hier vorgestellten Projektansatz das Ziel verfolgt, den konkreten Nutzen des neuen Mobilfunkstandards 5G für einzelne Teilprozesse und für resultierende Wertschöpfungsketten insgesamt mit Blick auf Optimierungspotenziale und weitere Effizienzsteigerungen zu erarbeiten und zu quantifizieren,“ so Uwe Meinberg, CEO der TITUS Research GmbH. Wesentliche Aspekte sind dabei beispielsweise die Einbindung einer Vielzahl mobiler Endgeräte oder die Übertragung von qualitativ hochwertigen Daten.
Da alle Betriebsdaten der 5G-Anwendungen im Hafen über den Leitstand zusammenlaufen sollen, werden zusätzlich übergreifend mit Hilfe von Künstlicher Intelligenz (KI) anomale Betriebssituationen bzw. Störungen nahezu in Echtzeit erkannt, sodass sie schnellstmöglich behoben werden können (Phänomen-Detektion). Die daraus gewonnen Erkenntnisse sollen in weitere Forschungsaktivitäten einfließen.
Best Practice in der Hansestadt Lübeck
Langfristig soll das Projekt „BalticFuturePort“ neben der konkreten Umsetzung der digitalen Strategie der Hansestadt Lübeck mit Hilfe der 5G-Technologie dazu beitragen, Ressourcen erheblich effizienter einzusetzen. Während der Laufzeit des Vorhabens werden umfangreiche Datensammlungen zu verschiedenen Aspekten entstehen, die sich aus der Nutzung von 5G im Allgemeinen und aus den einzelnen Applikationen ergeben.
Im Ergebnis sollen Nutzungsszenarien dargestellt werden, die unabhängig voneinander und in einem anderen wirtschaftlichen Kontext relevant sein können. So soll in der Hansestadt ein Best Practice Beispiel implementiert werden, das zur nachhaltigen Stärkung des Standortes beiträgt und darüber hinaus internationale Strahlkraft besitzt.
Über die TITUS Research GmbH
Die TITUS Research GmbH hat ihren Sitz im Zentrum für Luft- und Raumfahrt Schönefelder Kreuz in Wildau. Das Unternehmen initiiert und bearbeitet anwendungsbezogene Forschungs- und Entwicklungsprojekte für unbemannte hochautomatisierte bzw. autonome Oberflächen- und Luftfahrzeuge und deren zugehörige Infrastrukturen. Auf diese Weise kann TITUS Partnern aus Industrie und Wissenschaft ganzheitliche Forschungsaktivitäten anbieten. Zudem knüpft die TITUS Research GmbH seit 2019 an die bisherige erfolgreiche Arbeit des brandenburgischen Netzwerks CURPAS an.

Pressekontakt
TITUS Research GmbH
Dr. Fanny Raab
Public Relations
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